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1. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 60

1909 - Leipzig : Hirt
60 Iii. Preußen bis zum Tode Friedrich Wilhelms Iii. vollständige Trennung von Staat und Kirche durchführte, suchte er alle Parteien zu befriedigen. Die ersten Jahre seiner Regierung sind noch angefüllt mit Streitigkeiten gegen Holland, in denen es sich hauptsächlich um den Anteil handelte, den Belgien bei der Tilgung der Staatsschuld des früher vereinigten Königreichs zahlen sollte. Eine Einigung kam erst 1839 zustande, als Belgien eine jährliche Zahlung von 5 Million Gulden bis zur Tilgung der Schuld zu übernehmen versprach. Unter Leopolds Regierung erreichte das Land eine große Blüte. Die Einführung des französischen Münzfußes erleichterte den Handelsverkehr mit Frankreich. Bergbau, Ackerbau, Industrie, Handel und Schiffahrt nahmen einen großen Aufschwung. Das Land erhielt das dichteste Eisenbahnnetz von allen Ländern der Erde. Von Vorteil war dem Lande der Anschluß an den Deutschen Zollverein. Leopold I. genoß auch im Auslande großes Ansehen. Die Niederlande. Wilhelm I. regierte seit 1831 in den Niederlanden allein in patriarchalischer Weise. Dem Verlangen des Volkes nach einer mehr freiheitlichen Verfassung stand er unfreundlich gegenüber. Als die Kammer 1840 seine Zivilliste herabsetzte, dankte er ab und zog sich nach Berlin zurück, wo er 1843 starb. Sein Sohn Wilhelm Ii. regierte von 1840—1849. Italien. In dem Königreich Neapel, auf Sizilien und Sardinien hatte eine Volkspartei dem König eine freiheitliche Verfassung abgerungen. Der österreichische Staatskanzler Fürst Metternich fürchtete, daß die Bewegung auf die österreichischen Besitzungen in Oberitalien, die Lombardei und Venezien, übergreifen würde. Daher stellte ein österreichisches Heer die alten Zustände in Unteritalien und den beiden Inseln wieder her. Die österreichische Regierung in Oberitalien wurde dadurch nicht beliebter. Spanien und Portugal. Die freiheitliche Bewegung in Unteritalien war von Spanien ausgegangen. Dort hatten aufständische Truppen dem König eine Verfassung abgetrotzt. Mit Hilfe eines französischen Heeres wurden die Aufständischen zur Ruhe gebracht und die absolute Monarchie wiederhergestellt. Der König führte statt des bestehenden Thronfolgegesetzes das alte kastilische wieder ein. Nach diesem war weibliche Thronfolge zulässig. Als nun der König starb und nur eine Tochter Jsabella hinterließ, machte sein Bruder Don Carlos Ansprüche auf den Thron auf Grund des frühern Gesetzes. Das führte zu langwierigen Bürgerkriegen, die unter dem Namen Karlistenkriege bekannt sind. ^ Auch der reiche Kolonialbesitz in Amerika ging verloren. Da die Regierung dort fast nur Spanier als Beamte anstellte und diese das Volk zu ihrer eignen Bereicherung bedrückten, erhoben sich allenthalben

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 286

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
286 Achter Settröitm. wandte sich der König Johann mit 48,000 Mann wider ihn, schloß ihn bei Poitiers ein, und verloren schien der heldenkühne Jüngling. Aber des Gegners Uebermuth und Ungestüm rettete und krönte ihn mit Ruhm und Ehren in dem Treffen bei dmia. P oitiers, wo er den König von Frankreich schlug und gefangen ®epf‘ nahm. Eine zweijährige Waffenruhe folgte hierauf; da aber der 1550 Prinzregent von Frankreich die überspannten Forderungen Englands nicht genehmigen wollte, brach Eduard Iii. nochmals in Frankreich *359 ein mit einem Heere von 100,000 Mann, verwüstete schonungs- los dessen nördlichen Theil, bis zur Unterzeichnung des, noch im- d«n 6. mer harten, Friedens von Bretigny, wo, außer der Oberhoheit über Guienne, die Landschaften Poitou, Saintonge, Agenois, Peri- **00 gord, Limousin, Quercy, Bigorre, Gaure, Angoumois, Rovergue, Ponthieu, Guines, Calais, Montreuil und andere Distrikte, mit völliger Souveränität, an England abgetreten, und bis zur gänz- lichen Vollziehung dieses Vertrages Geiseln gestellt werden mußten. Außerdem betrug das Lösegeld für Johann drei Millionen Gold- Ihaler, d. i. ungefähr 14 Millionen Pfund Sterling. Dagegen entsagte Eduard allen Ansprüchen auf die Normandie, auf Maine, *362 Touraine und Anjou. Das Herzogthum Guienne überließ er sei- nem ältesten Sohne als ein Lehen der englischen Krone, mit dem Titel eines P r i n z e n von Aquitanien, wofür dieser seinem Oberlehnsherrn jährlich 1 Unze Goldes zu zahlen hatte. Johann starb in England wahrend seiner Unterhandlungen um Ermaßi- *364 gung der unerschwinglichen Geldsumme; unter seinem Nachfol- ger, Karl V., aber erneuerte sich'der Krieg, da Guienne, wegen *36z übermäßigen Drucks seines Herzogs, dessen Schutz anrief und erhielt. Das bishevige Glück verließ jetzt die Engländer, da der schwarze Prinz, den eine schleichende Krankheit niederwarf, nicht mehr an ihrer Spitze stand, die Franzosen dagegen in dem tapfern du Gues- *3 75 clin einen rüstigen Führer und Vorkämpfer besaßen. Ein von Zeit zu Zeit verlängerter Waffenstillestand machte den Verwüstun- gen und dem Blutvergießen einstweilen ein Ende. Einen tiefen *376 Kummer erfuhr Eduard durch den frühzeitigen Tod feines Sohnes, des Prinzen von Wales. Von einem unruhigen, vielbewegten Leben neigte sich dieser Monarch in seinen letzten Jahren einer trä- gen Weichlichkeit zu. Nach dem Ableben seiner Gemahlin Phi- lippe beherrschte ihn die verschlagne Alix Pierce blindlings; doch bil- dete sich unter ihm das innere Staatswesen aus. Johann W icl es lehrte und lebte in dieser Zeit (ff 1364); der Haß wi- der die Franzosen, durch so viele Kriege stets neu angeregt, führte das Verbot herbei, sich der französischen Sprache vor Gericht und in den Verhandlungen des Parlaments zu bedienen, was seit den Zeiten Wilhelms des Eroberers noch immer üblich geblieben; gleich- wohl entwöhnte man sich derselben erst im Laufe des folgenden »37? Jahrhunderts. Im 65. Jahre seines Lebens und im 51. seiner

3. Gegenreformation und 30jähriger Krieg - S. 11

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
2. Der ctbfall der Niederlande 1 ] an dem gleichen Orte habt vornehmen lassen. ... Ich kann daraus nur erwidern, daß ich diese Pflicht der Gerechtigkeit durchaus so, wie es sich ge- hört, erfüllt und Eure Erwägung sehr richtig finde,... so sehr ich gewünscht hätte, daß diese Dinge zu einem anderen Ende hätten kommen können, und daß jeder sich hätte entschuldigen und rechtfertigen können, wie es sich für ihn gehörte, und wiewohl ich nicht habe unterlassen können, sehr zu bedauern, daß das, was mit den genannten Grafen Egmont und Horn geschehen ist, geschehen mußte, und daß es sich zu meiner Zeit zugetragen hat. Über niemand darf sich dem, wozu er verpflichtet ist, entziehen wollen. Und ich habe gern gehört, daß sie, wie Ihr schreibt, so gut und katholisch gestorben sind___ c) Lardinal v. Granveüa an den König. 13. Hov. 1579.1 ... Jedoch könnte man auf den besagten Prinzen (von (Dranien) einen preis von 30—40000 escudos setzen, für den, der ihn umbrächte oder lebendig überlieferte, wie alle Potentaten in Italien tun; dann würde er schon aus Furcht davor, kleinmütig wie er ist, bald von selbst sterben, oder irgend ein verzweifelter würde, um den preis zu gewinnen, wenn man das in Italien und Frankreich bekannt macht, die Tat vollbringen_______________ d) Der König an den Prinzen von Parma. 30. Nov. 1579? ... (Es scheint mir, daß man den Krieg mit allen erdenklichen Mitteln gegen ihn führen muß. ... Und deshalb habe ich gedacht,... daß es nicht übel wäre, nach dem vorbilde der Reichsacht ein Edikt gegen ihn von mir aus zu erlassen, das sich auf die Übel und Schäden gründet, die er verursacht hat— Und zum Schluß nach dem vorbilde der besagten Hcht seine Person und die ihm gehörigen Güter jedem beliebigen preisgeben, ungestraft seine Person zu verletzen und die Güter, die ihm noch gehören, in Besitz zu nehmen... .3 3. Die Bartholomäusnacht (23.-24. Huguft) 1572. a) Bericht des päpstlichen Nuntius in Paris Salviati an den Kardinal v. domo in Rom. 24. August 1572/ Nachdem am 22. (Ruguft) auf den Hömiral (dolignt)) ein Schuß abgegeben worden war, der ihn an der rechten Hand und dem linken 5lrm nicht ungefährlich verletzte, habe ich Ihnen Nachricht gegeben, indem ich an demselben Abend den Brief zur Post gab...; aber in dieser Nacht sind zwei Stunden nach Mitternacht auf Befehl des Königs alle Hugenotten in Stücke gehauen worden________ Wenn der Schuß den Rdmiral sofort getötet hätte, kann ich mich nicht entschließen zu glauben, daß so viel auf einmal vollbracht worden wäre—5 1 Correspondance du Cardinal de Granveile Vll 496 = Collection de chro-niques Beiges inedites 19, 7, Bruxelles 1889. 2 Ebenda 503—506. 3 Die flchtserhärung erfolgte am 15. März 1580; daraus sagten sich die in der Utrechter Union verbundenen „Staaten“ am 22. Iuli 1581 förmlich von Spanien los. 4 Italienischer Text bei Augustin Theiner, Annales ecclesiastici 1 (Rom 1856) 328f. vgl. Hi. philippson, Die Römische Kurie und t>iebartholomäusnacht,Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft Vii (1892) 108—137. 5 3n einem Schrei- den vom 2. September (a. a. (D. 331) erläutert das Saluiati mit folgenden Worten: ,,Da der Schuß (auf Anstiften der Königin)... mit Wissen des Herzogs von Hnjou, aber nicht des Königs erfolgt war, und da die Regentin sah, daß 2*

4. Geschichte der Neuzeit - S. 62

1887 - Wiesbaden : Kunze
62 Erste Periode der Neuzeit. des Barons von Rosny, welchen er für seine treuen Dienste zum Herzog von Sully erhob und zum Finanzminister ernannte, gelang es ihm, die zerrütteten Staatsfinanzen zu verbessern, und durch Strenge, weise Sparsamkeit und genaue Aufsicht wurden die Unterschleife der Beamten unmöglich gemacht. Nach zehn Friedensjahren war die Staatsschuld aus 50 Millionen herabgesunken, obwohl die Steuern vermindert und 20 Millionen rückständiger Abgaben erlassen worden waren. Sully erwarb sich um seinen König und sein Vaterland durch seine vorzügliche Verwaltung große Verdienste und ward des Königs redlichster und vertrautester Freund, der es ihm selbst nachsah, wenn er gerade und offen aussprach, wo der König unrecht gehandelt hatte. Nachdem Frankreich im Innern wieder kräftig und tüchtig geworden war, dachte Heinrich daran, das spanisch-östreichische Haus zu demütigen und einen allgemeinen Weltfrieden zu begründen. Er stand eben im Begriffe, seine Pläne gegen das Haus Habsburg ins Werk zu setzen, da traf auch ihn der Dolch eines Meuchelmörders?) Er war gerüstet, mit einem Heere nach Deutschland aufzubrechen, und feine Gemahlin eben als Regentin öffentlich ausgerufen und gekrönt worden, damit sie während feiner Abwesenheit die Regentschaft führe. Heinrich hatte sich Sully gegenüber wider diese Krönung ausgesprochen. „Lieber Freund," sprach er, „diese Krönung mißlingt mir. Mein Herz weissagt mir Unglück. Meine Feinde haben nur noch ein Mittel gegen mich — sie werden mich umbringen. Bei Gott, ich komme nicht mehr aus dieser Stadt!" Indes war die Krönung glücklich vorübergegangen, allein vergeblich bemühte sich Heinrich, die trübe Stimmung zu verscheuchen. Eines Nachmittags wollte er Sully besuchen. In einer engen Straße nötigten zwei Lastwagen, welche die Straße versperrten, den königlichen Wagen zu halten. Während die Diener sich bemühen, Platz zu machen, steigt Franz Ravaillac aus das Rad und ersticht den König (1610). In wenigen Minuten war Heinrich eine Leiche. Der Mörder ließ sich binden und fortführen und gab als Grund seiner Schandthat an, er halte den König für einen Tyrannen und Feind der katholischen Religion. Mit ausgesuchten Martern ward das Todesurteil an Ravaillac vollzogen, welcher trotz der Folter feine Mitschuldigen bekannte. Gauz Frankreich trauerte bei der Nachricht *) Bald nach seinem zweiten Übertritt hatte ein Jesuitenschüler bereits einen Mordversuch gegen ihn gemacht.

5. Geschichte der Neuzeit - S. 78

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
78 Zur Erweiterung: Die Gegenreformation. Ostsee; nach dem Fall Antwerpens wanderten Flamlnder in England ein und brachten Verbesserungen in der Tuch-, Baumwoll- und Leinenweberei mit: das englische Tuch schlug in Antwerpen wie in Hamburg allen Wett-Bewerft, während Lbeck durch das aufstrebende Schweden zurckgedrngt wurde. Englische Gesellschaften bemchtigten sich des Handels nach der Trkei, nach Marokko und Guinea; englische Forscher (Frobisher, Davis) bemhten sich, eine nordwestliche Durchfahrt nach Ostindien zu finden, und die Schiffe einer von dem greisen Sebastian Cabot gegrndeten Handels-gesellschaft hatten schon unter Elisabeths lterer Schwester Maria Tudor den Weg ins Karische und ins Weie Meer gefunden: englische Waren gingen der Archangel nach Rußland. Immer mehr wurde England die Beherrscherin der Meere; so gut wie die Hansen wurden die spanischen und italienischen Kaufleute aus dem Felde geschlagen. Noch unter Elisabeth begann eine Handelsgesell-schaft, Ostindien zu unterwerfen. 4. Elisabeths Regierung zeigte schon Verstndnis fr die sozialen Pflich-ten des Grogewerbes: Gesetze regelten Zahl, Lohn und Arbeitszeit der Ge-seilen und Lehrlinge; andere ordneten die berwachung der Waren an, schtzten den Bauer und hielten den Bettler zur Arbeit an. Elisabeths Hof war der Sammelpunkt der hervorragendsten Geister des Landes: der grte Dichter englischer Zunge, William Shake-speare, begann unter ihrem Beifall seine unsterbliche Lebensarbeit; seine Knigsdramen sind fast alle unter ihrer Regierung entstanden und vor ihr aufgefhrt worden. 6. Heinrich Iv. 1. In Frankreich war die Kirche dem König unterstellt; er ernannte die Bischfe oder vielmehr: er verkaufte ihnen ihre Wrde. Denn mter-verkauf und schwere Steuern, die durch Pchter eingetrieben wurden, muten die Mittel aufbringen fr das glnzende Hofleben, das seit Franz I. den Adel in die Umgebung des Knigs zog und an seine Person fesselte. Die Hugenotten wurden unter Franz I. und Heinrich Ii. durch eigene Gerichtshfe (chambres ardentes) grausam verfolgt. Dennoch wuchs ihre Zahl, auch unter den Vornehmen: der dem Knigshause nahverwandte Herzog Anton von Bourbon, der Gemahl der Knigin von Navarra, Johanna d'albret, und Admiral Coligny waren ihre Fhrer, während das lothringische Geschlecht der Guisen, das von Karl dem Groen abzu-stammen behauptete, an die Spitze der Katholiken trat. Heinrichs Ii. Witwe, Katharina, eine Florentinerin aus dem Me-diceerhause, gewhrte den Hugenotten das Recht, Gottesdienst abzuhalten,

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 270

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Achter Zeitraum. I 477 1283 1.85 1285 1314 1292 1296 1302 1303 1304 1312 1314 270 Minister und i-mgen Vertrauten Philipps empor geschmeichelt. Ein gegen Alfons 7^.., den König von Castilien, unternommener Krieg endete eben so erfolglos, als ein Zug wider Peter Ih. von Aragonien, welchem Philipp Sicilien nicht lassen wollte, das ihm nach der sici liani sehen Vesper übertragen worden war. Unter dieser Regierung begann der Briefadel in Frankreich, welchen zuerst ein Goldschmidt Rud olf erhielt. Philipp Iii. starb, ohne etwas Vorzügliches geleistet zu haben. Sein Sohn Philipp Iv. der Schöne, übernahm die Regierung in sei- nem ! 7. Jahre, und strebte fortwährend, sich auf jedwede Weise zu vergrößern und zu bereichern. Wegen seiner Vermahlung mit Johanna von Navarra nahm er dm Titel eines Königs von Navarra an. Das anfängliche freundschaftliche Vernehmen zwischen ihm und dem Könige von England, Eduard !., ward durch die Streitigkeiten der Matrosen eines englischen und eines französischen Schiffes gestört; es kam zu einem Kriege, der erst nach elf Jahren gänzlich beigclegt ward. Da sich der Graf von Flandern auf englische Seite geschlagen, brachte Philipp den disseits der Lys gelegenen Thcil davon an sich'. Diese Kriege verschlangen die Einkünfte des Königs, darum erhöhete er zuerst die Abgaben sei- ner weltlichen Untertbanen, und suchte sie auch aus die Geistlichen auszudchncn. Ein erbitterter Streit mit dem Papste Vonifaz Vi!?. war die Folge. Ec erließ die Bulle: „Clericis laicos,“ worin er der Geistlichkeit die Entrichtung von Abgaben untersagte. Phi- lipp verbot dagegen alle Absendungen an C-elde oder Kostbarkeiten nach dem Auslande. Da der Papst in einer zweiten Bulle: „unam Sanctam“ unumwunden die päpstliche Macht für die einzige, die weltliche hingegen nur für einen Ausfluß derselben und ihr un- tergeben erklärte; so schickte Philipp zwei Vertraute, Wilhelm No- garet und Sciarra C o l o n n a, nach Italien, welche den Papst gefangen nahmen; letzterer beleidigte ihn sogar persönlich. Der Zorn darüber tödtete Bonisaz Viii. Sein Nachfolger, Be- nedikt Xu., starb vor Ablauf eines Jahres, dann aber lenkte Philipp Iv. die Wahl auf den Erzbischof von Bordeaux, Ber- trand de Got; er bestieg den päpstlichen Stuhl unter dem Na- men Clemens V. und nahm seinen Sitz zu Avignon, wo die Päpste 72 Jahre residirten, zum großen Mißfallen der catho- lifchen Christenheit. Die Aufhebung des Tempelherrn- ordens bewirkte Philipp durch Clemens V., wobei seine Hab- sucht die Haupttriebfeder war. Der letzte Großmeister der Tempel- herrn, Jacob von Mo lach, und der Großprior von Frankreich, Hugo von Pp caldo, betheuerten ihre und ihres Ordens Un- schuld noch auf dem Scheiterhaufen. Acht Monate darauf stieg Philipp selbst ins 'Grab. Ec hatte die königliche Macht kräftig gegen den Papst vertheidigt, einen Theil Flanderns, die Grast schäften de la Marche, Angoulome und Bigorre erworben, aber er

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 273

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Frankreich —» Könige aus dem Hause Valoia. 273 Halters des Königs, und berief die Reichsstande. Allein diese dach- ten weniger an die Befreiung des gefangenen Königs, als auf eine Umbildung der Verfassung; eine Partei wilder Freiheitsmanners, geführt von dem Bischof zu Laon, le Coq, und dem Aeltestcn der pariser Kaufmannschaft, Marcel, bemächtigte sich bald aller Ge- walt, verübte die ärgsten Greuel, unterschied sich durch zweifarbi- 1366 ge, halb rothe, halb blaue Nat i o n a l m ü tz e n, und ging sogar damit um, dem Könige Karl von Navarra die französische Krone zu übertragen. Der Dauphin entwich aus Paris, die Gemäßig- ten schloffen sich an ihn an, gewannen die Oberhand, ein Bür- ger von Paris, Johann Maillard, spaltete dem wüthenden Marcel das Haupt; der Prinzregent kam nach Paris zurück und die Ord- nung kehrte wieder. Zu gleicher Zeit war auch ein verheerender Bauernkrieg durch ganz Frankreich ausgebrochen, wo die Empörer mit kannibalischer Wuth die bisherigen Unbilden an ihren Unter- drückern, den Edelleuten, rächten. Diese Bauernunruhen nannte man die Jacquerie, weil man die geplagten Bauern spottweise Jacques von Komme zu nennen pflegte. Sie erlagen zuletzt doch der beffern Waffenübung des Adels und geriethen unter ei- nen hartem Druck, als zuvor. Der Friede zu Bretigny, einem Flecken unweit Chartres, gab endlich dem gefangenen Johann die den s. Freiheit wieder. Allein die Bedingungen waren hart; er versprach, drei Millionen Kronen (écus) in bestimmten Fristen zu zahlen; 13<,° die Oberhoheit von Guienne aufzugeben, und noch außerdem die Landschaften Poitou, Saintonge, Aunis nebst Röchelte, Agenois, Perigord, Limousin, Qucrcy, Angoumojs, Rovergue, Ponthieu, Guiñes nebst Calais, mit völliger Souverainitat, an England ab- zutreten, und bis zur Vollziehung dieser Bedingungen Geiseln zu stellen, wogegen Eduard Ih. für sich und seine Nachkommen allen Ansprüchen auf die Krone von Frankreich, so wie auf die Lander- Normandie, Touraine, Maine und Anjou entsagte. Schwere Opfer wurden erheischt, um jenen Bedingungen zu genügen. Neue Auf- lagen, zwei von der Geistlichkeit zu erhebende Zehnten; die Ver- trustung der jüngsten Tochter Johanns, Jsabella, an Johann Ga- leazzo Visconti, nachmaligen Herzog von Mailand, wofür dieser 600,000 Gulden zahlte; die Verminderung des Münzgehaltes, lieferten noch immer nicht die Summen des zu zahlenden Löse- geldes. Dazu seufzte Frankreich wiederum unter den Verheerun- gen der brodlosen Miethsoldaten, die unter dem Namen der Cam- meradsch asten die östlichen und südlichen Provinzen plagten. Die altere Linie der Herzoge von Burgund erlosch. Anstatt Bur- i3gi gund mit der Krone zu verbinden, verlieh es Johann seinem jüngsten Sohne Philipp dem Kühnen, wodurch das neu- burgundische Haus entstand, das den Königen von Frank- 1303 reich gefährlich werden sollte; doch endete cs schon wieder unter dem vierten Herzoge, Karl dem Kühnen, 1477.. Johann 18

8. Der moderne Geschichtsunterricht - S. 82

1900 - München : Oldenbourg
82 Genetische Behandlung. Die neuentdeckten Länder jenseits des Ozeans waren damals noch ziemlich belanglos; sie kosteten beinahe mehr, als sie einbrachten. Silber flotten gab es noch nicht. In Spanien waren schwere ständische und separatistische (Catalonier) Kämpfe vorausgegangen. Mailand und Burgund waren strittig, die Neapolitaner unsichere Kantonisten. Die Niederlande wären zwar eine Macht-und besonders Geldquelle gewesen, aber sie hatten uralte, herkömmliche Privilegien und hielten stets die Hand auf die Tasche. Bei jeder Geldforderung musste Karl endlose Klagelieder über verletzte Privilegien anhören. Die deutschen Provinzen Karls waren in den Händen seines Bruders Ferdinand, der als König von Böhmen und Ungarn (durch seine Gemahlin) fortwährend mit den Türken zu thun hatte. Ausserdem war Karl durch die Kriege mit dem aufstrebenden Frankreich (Franz I.) immer in Atem gehalten. So hatte Karl stets mehr Schulden als Geld, obwohl er Herr der reichsten Länder der Erde war. Seine beste Geldquelle waren die oberdeutschen Städte, und hätten die selbstlosen (!) Fugger und Welser nicht hie und da eine Schuldverschreibung Karls — sie fanden bei Monopolen und Handelsprivilegien wieder ihre Rechnung — im Kamine verschwinden lassen, Karl wäre nie aus den Schulden herausgekommen. Wo aber keine »Kreuzer«, sind die »Schweizer« auch schwer zu beschaffen. So war die Macht Karls thatsächlich ein Koloss mit thönernen Füssen. Nun dazu noch die kirchlichen Streitigkeiten. Das Barometer der Protestanten stieg und fiel mit der mehr oder minder grossen Bedrängnis, in die Karl seinen auswärtigen Feinden gegenüber wiederholt geriet, sowie mit dem kühleren oder wärmeren Verhältnis, in dem Karl zum Papste stand. Brauchte Karl, der im Herzen stets strenger Katholik geblieben war, die Protestanten, so erhielten sie günstige Reichstagsabschiede; glaubte er, sie weniger nötig zu haben, ungünstige So im Jahre 1529 und 1530. Dies führte zum Schmalkaldischen Bunde 1530. Doch blieb bis 1544 Ruhe, da der Kaiser wieder in auswärtige Händel verwickelt war. Endlich schliefst er 1544 den Frieden von Crespy mit Franz I. und einen Waffenstillstand mit den Türken. Jetzt hat er freie Hand gegen die Schmalkaldener. 1545 beruft Papst Paul Iii. ein allgemeines Konzil nach Trient.

9. Geschichte des Mittelalters - S. 443

1854 - Weimar : Böhlau
44l den zwar die Ausländer entlassen; aber als der König sich mit Eleonore, Gräfin von Provence, vermählte, traten die Verwandten der Königin und andere Provenzalen an die Stelle der früheren Günstlinge. Um die verlorenen Besitzungen in Frankreich wieder zu erobern, unternahm Heinrich zwei erfolglose Kriegszüge nach Frankreich und beleidigte-auch das Ehrgefühl seines Volkes. Dazu kamen unerhörte Erpressungen der Päpste, welche ihre Lehnsherr- schaft einträglich zu machen suchten. Um den Kaiser Friedrich Ii. zu bekämpfen, brandschatzten die Päpste zwar alle christlichen Länder, aber das meiste Geld wurde doch in England zusammengetrieben. Haufenweise kamen Italiener nach England, die in Rom und Lyon die englischen Pfründen zu hohen Preisen gekauft hatten. Ehe noch Karl von Anjou sich auf die Eroberung Neapels einließ, bot In. nocen; Iv. dieses Reich dem Könige von England für dessen Sohn Edmund an. Heinrich war unklug genug, dem Papste alle zur Gewinnung der Neapolitaner erforderlichen Maßregeln zu überlas- sen. Innocenz und sein Nachfolger unternahmen Krieg gegen Man- fred und berechneten Heinrich ungeheure Summen, welche dann in England aufgebracht werden mußten. Nicht klüger handelte der Bruder des Königs, Richard von Cornwall, in dem er seine Reich- thümer verschwendete, um von deutschen Geistlichen zum König ge- wählt zu werden. Der Abfluß des Geldes nach Nom' störte so- gar den Verkehr und brachte die Staatsverwaltung in Verwirrung. Ueberdies stieg durch die Verschwendung des Königs der Luxus in England außerordentlich; doch erlangten damals auch Künste und Wissenschaften einen höheren Aufschwung. Die Umgebung des Kö- nigs, welche aus einer Menge von französischen Rittern bestand, lebte förmlich vom Raube. Der König bewies sich zu jedem ern- sten Geschäft untauglich und benutzte sogar sein Richteramt als Quelle des Einkommens, indem er z. B. einmal einen reichen Ju- den, welcher der Falschmünzerei und der Schriftverfälschung über- führt war, für eine große Summe aus der Haft entließ und nach- her für eine noch größere Summe ganz freisprach. Die Regierung Heinrich's erregte den größten Unwillen, und so oft der König in seiner Geldverlegenheit eine Reichsversammlung berief, um eine Beisteuer zu erbitten, brach der Sturm los. Der König mußte sich alle Fehler seiner Regierung vorwerfen lassen; er beantwortete die Vorwürfe mit Versprechungen, die er nicht hielt, und bat die Reichsstände um neue Steuern, indem er sich selbst öffentlich der Pflichtvergessenheit beschuldigte und Besserung gelobte. Als 1248 die Reichsstände jede neue Steuer verweigerten, mußte der König sein ganzes Silbergeräthe verkaufen und erbettelte un- ter dem Vorwände, einen Kreuzzug machen zu wollen, von den Bürgern von London weinend eine Summe Geldes und ließ sich alles, was von der Regierung abhing, abkaufen. Auf einem Reichs- tage 1253 mußte sich der König dazu verstehen, auf eine feierliche Weise den Freiheitsbrief von neuem zu bestätigen, und versprach sich der Excommunikation zu unterwerfen, wenn er seine Verpflich- tung nicht erfülle. Als die Barone ihre Erwartungen immer wie- der getäuscht sahen, faßten sie den Entschluß zu einer völligen Staatsnmwälzung. Es geschah dies auf Anregung Simon's von

10. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 764

1858 - Weimar : Böhlau
764 das der Königin und deß Friedensfürsten, der Entscheidung desselben überlasse. Durch Ränke und Vorspiegelungen gelang es dem französi- schen General Savary, Ferdinand zu dem Entschlüsse zu bringen, dem Kaiser entgegenzureisen. Durch eine einzige Unterredung mit Napoleon, sagte Savary, werde Ferdinand alles zu seinem Vortheil entscheiden können. Das Volk in Madrid betrachtete die Abreise des jungen Mo- narchen als einen Trauertag, und auch die Bewohner der Provinzen, durch welche die Reise ging, legten vielfach ihre Besorgniß über seinen unbegreiflichen Entschluß, sich vor Napoleons Richterstuhl zu stellen, an den Tag. Aber alle Vorstellungen blieben fruchtlos gegen das unerschüt- terliche Vertrauen, welches Ferdinands Rathgeber in Napoleons gün- stige Gesinnungen gesetzt hatten. Sie bestimmten ihren Gebieter, als Napoleon weder in Burgos noch in Vittoria eingetroffen war, über die Grenze seines Reiches nach Bayonn'e zu reisen. Bald nach Ferdinands Ankunft in Bayonne stellte sich Savary bei ihm ein, um ihm im Namen Napoleons anzuzeigen, daß die Dynastie der Bourbons nicht länger in Spanien regiere; daß sie durch die Napoleonische ersetzt werden solle, und daß Ferdinand zu Gunsten der letzteren für sich und seine Brüder allen seinen Rechten auf die spanische Krone entsagen müsse. Sowohl Ferdinand als auch dessen Minister Cevallos weigerten sich, in die Abtretung Spaniens zu willigen. Bald kam aber auch der Friedensfürst und dann auch das alte Königspaar in Bayonne an. Godoy bot ohne Weigerung Napoleons Plänen die Hand; Marie Luise folgte den Befehlen ihres Günstlings; Karl Iv. war zu keiner anderen Willensäußerung als der ihm vorge- schriebenen fähig. Am 5. Mai schloß der Friedensfürst im Namen und Auftrag des Königs einen Vertrag ab, durch welchen Karl alle seine Rechte auf die Krone von Spanien und Indien an Napoleon abtrat, unter der Bedingung, daß das Königreich selbständig und un- getrennt bleiben, und die katholische Religion die einzige in demselben geltende sein sollte. Zu seinem Aufenthalte wurde dem König der Pa- last von Com pi eg ne, zu seinem Unterhalte die Summe von dreißig Millionen Realen, über drei Millionen Thaler, zugesichert. Einige Tage später schloß Napoleon auch mit Ferdinand einen Vertrag, durch welche« Ferdinand ebenfalls auf die Krone von Spanien und Indien verzich- tete, und ihm Navarra, eine bedeutende Domäne in der Normandie, und eine jährliche Rente von 800,000 Franken zugesagt wurde. Ferdi- nand erhielt jedoch die ihm zugesicherte Domäne nicht, sondern wurde mit seinem Oheim Don Antonio und seinem Bruder Don Carlos in Valenyay, einem schönen, dem Fürsten Talleyrand gehörigem Landsitze, festgehalten. D» Krieg In Napoleon hatte den Charakter der Spanier ganz verkannt. Die Ackerbauer und Landbewohner, der zahlreichste Theil der Bevölke- rung, waren weder mit unmittelbaren Steuern, noch mit außerordent- lichen Truppenaushebungen belastet, sie hatten von den Veränderungen des Jahrhunderts nichts erfahren und glaubten in ihrer Abgeschiedenheit, daß Spanien noch immer das erste und mächtigste Reich der Erde sei. Erst der Einmarsch der Franzosen weckte sie aus ihrem Traume, und ihr Erstaunen ging bald in Wuth über, zuerst gegen den Friedensfürsten
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